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Krankenhaus
Märkisch-Oderland GmbH
Strausberg
Prötzeler Chaussee 5
15344 Strausberg
Tel. 03341 / 52-0
Terminvergabe:
Tel. 03341 / 52 - 21 500
Wriezen
Sonnenburger Weg 3
16269 Wriezen
Tel. 033456 / 40-0

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
Pictogramm Klinik Chirurgie  Darm Darm

Darmzentrum Märkisch-Oderland
Logo Darmzentrum MOL 2010 haben wird das Darmzentrum MOL gegründet um die Versorgung von Darmkrebspatienten in der Region zu verbessern. In unserem Darmzentrum arbeiten wir gemeinsam mit vielen spezialisierten Partnern. Unser Ziel ist es, unseren Patienten alle aktuell vorhandene Therapiemöglichkeiten anzubieten. Das Spektrum unseres Darmzentrums erstreckt sich von der Vorsorge über die Operation bis hin zur Durchführung von Strahlen- und Chemotherapien und einer gezielten Nachsorge. Es bestehen Hilfsangebote in sozialrechtlichen Fragen und bei psychologischen Problemen.
Der Darm
Vom Magen kommt der Nahrungsbrei in den Zwölffingerdarm und dann weiter in den Dünndarm, an den sich der Dickdarm anschließt. Der Dickdarm liegt wie ein umgedrehtes U im Bauchraum und erstreckt sich bis zum Mastdarm. Mit nur ca. 1,5 Meter Länge ist er wesentlich kürzer als der Dünndarm (3 bis 5 Meter). Er filtert das Wasser aus dem dünnflüssigen Dünndarmstuhl und verfestigt so den Stuhl. Der Mastdarm ist Teil des Enddarms. Der Enddarm ist deutlich kürzer als der Dickdarm und für die Steuerung der Stuhlentleerung verantwortlich, die durch den komplexen Schließmuskelapparat vorgenommen wird.
Gut zu wissen: Kolorektales Karzinom
Der Begriff Kolorektales Karzinom setzt sich aus den lateinischen Begriffen Dickdarm (Kolon)- und Mastdarm(Rektum)krebs zusammen. Der Krebs entwickelt sich aus den Drüsenzellen der Darmschleimhaut und gehört trotz leicht rückläufiger Zahlen zu den häufigsten Krebsarten von Mann und Frau. Bösartige Tumore im Dünndarm können ebenfalls vorkommen, sind aber selten.
Entstehung
Ca. 90 Prozent der Darmkrebserkrankungen entwickeln sich aus zunächst gutartigen Darmpolypen. Durch Genveränderungen an den Schleimhautzellen der harmlosen Polypen kann daraus ein bösartiger Tumor werden.
Diagnostik
Darmkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt wird. Dennoch sterben jährlich rund 30.000 Menschen in Deutschland daran. Deshalb sollten Männer (ab dem 50. Lebensjahr) und Frauen (ab dem 55. Lebensjahr) auch ohne Beschwerden die Krebsvorsorge (Vorsorgekoloskopie) wahrnehmen.

Vor der eigentlichen Untersuchung muss der Darm gründlich gereinigt werden. Denn nur so kann das Darminnere aussagefähig begutachtet werden. Ein biegsames Endoskop wird über den After in den Enddarm eingeführt und durch den gesamten Dickdarm geschoben. Beim zurückziehen des Endoskops kann der Arzt die Darmschleimhaut begutachten. Sind Auffälligkeiten zu erkennen, können Gewebeproben entnommen und Polypen entfernt werden. Nach ca. 30 Minuten ist die Untersuchung beendet.
Therapie
Wird bei der Darmspiegelung (Koloskopie) ein Tumor gefunden bzw. Krebszellen in den Proben entdeckt, erfolgt eine Einweisung ins Krankenhaus. Nach eingehenden Untersuchungen mit dem Ziel die genaue Ausbreitung der Krebserkrankung zu erfassen, planen unsere erfahrenen Ärzte die Therapie. Bei einem Dickdarmkrebs wird in der Regel der betroffenen Darmabschnitt und die regionalen Lymphknoten operativ entfernt. Handelt es sich um einen Endarmkrebs wird vor der Operation in vielen Fällen eine Bestrahlung notwendig. Auch in diesen Fällen ist es meist nicht nötig einen dauerhaften künstlichen Darmausgang zu legen. Die Lymphknoten und der entfernte Darmabschnitt werden nach der Operation von einem Pathologen untersucht. Aus dem Ergebnis der pathologischen Untersuchung, den Untersuchungen vor der OP und den Einschätzungen des Operateurs ergibt sich dann eine ganz exaktes Krankheitsstadium. Je nachdem in welchem Stadium sich die Krankheit befindet, ist die Operation als Therapie ausreichend oder aber es ist z.B. eine Chemotherapie erforderlich. Selbst wenn schon Metastasen (Krebsabsiedlungen) in der Leber oder Lunge vorhanden sind, kann in vielen Fällen im Zusammenspiel aus Chemotherapie und einer Operation dieser Absiedlungen den Patienten geholfen werden.
Gut zu wissen: Morbus Crohn/Colitis ulzerosa
Morbus Crohn und Colitis ulzerosa sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen (abgekürzt CED). Der Morbus Crohn kann in allen Teilen des Verdauungstrakts auftreten, die Colitis ulzerosa findet sich ausschließlich im Dick- und Enddarm. Am Häufigsten sind beim Morbus Crohn das Ende des Dünndarms (Ileum) und der erste Abschnitt des Dickdarms (Kolon) betroffen. Häufig entwickelt sich die Erkrankung schon in jungen Jahren (15 bis 35), kann aber auch bei älteren Menschen auftreten.
Symptome
Durchfall, der über Wochen anhält und krampfartige Bauchschmerzen sind typische Symptome für beide Erkrankungen. Auch ein ungewollter Gewichtsverlust kann ein Anzeichen sein. Allerdings sind die Symptome von Patient zu Patient unterschiedlich und auch abhängig, in welchen Darmabschnitt sich die Entzündung befindet. Die Krankheit verläuft in Schüben.
Diagnostik
Um die Entzündung nachzuweisen, werden dem Patienten Blut abgenommen. Erhärtet sich der Verdacht, wird ein Ultraschall des Bauches gemacht. Gewissheit bekommt der Arzt bei einer Darmspiegelung, bei der auch Gewebeproben entnommen werden.
Therapie
Im Vordergrund der Therapie stehen immer konservative Maßnahmen in Form von Tabletten, Einläufen mit bestimmten Substanzen oder auch Medikamenteninfusionen. Eine Umstellung der Ernährung ist meist sinnvoll, besonders wenn ballastreiche Nahrung nicht vertragen wird.

Operative Maßnahmen kommen z.B. bei Engstellen des Darms, schweren Entzündungen mit Vereiterungen oder Fisteln zwischen Darmabschnitten und bei einer nicht mehr wirksamen medikamentösen Therapie zur Anwendung. Unsere Chirurgen arbeiten in der Indikationsstellung zu einer Operation dabei sehr eng mit den einweisenden Gastroenterologen in der Region und innerhalb des Krankenhauses zusammen.
Gut zu wissen: Divertikel-Krankheit
In vielen gut entwickelten Ländern mit einem hohen Lebensstandard sind Ausstülpungen (Divertikel) der Darmschleimhaut des Dickdarms sehr häufig. Meist sind diese Divertikel harmlos und machen keine Beschwerden – man spricht dann von einer (Dickdarm)Divertikulose.

Divertikel werden mit zunehmendem Lebensalter häufiger. Bei den 30 bis 40-jährigen findet sie sich in weniger als zehn Prozent der Fälle und steigt auf über 40 Prozent jenseits des 70. Lebensjahres an - dennoch bleiben über 80 Prozent der Patienten zeitlebens beschwerdefrei.

Machen Divertikel Beschwerden, spricht man von der Divertikel-Krankheit. Häufig sind Entzündungen der Divertikel, seltener Blutungen. Kommt es zu einer Entzündung eines oder mehrerer Divertikel spricht man von einer Divertikulitis. Die Divertikulitis ist ein sehr vielgestaltiges Krankheitsbild. Von nur leichten Beschwerden in Bauchraum bis hin zu schwersten lebensbedrohlichen Zuständen bei einem Durchbruch eines Divertikels in die Bauchhöhle reicht das Spektrum dieser Krankheit. Typische Beschwerden die an eine Divertikulitis denken lassen, sind ziehende Schmerzen insbesondere im Unterbauch mit einer druckempfindlichen Bauchdecke gegebenenfalls in Kombination mit Fieber und körperlicher Abgeschlagenheit. In diesen Fällen sollte man nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen.
Diagnostik
In akuten Fällen erfolgt neben der Untersuchung des Bauches eine Blutentnahme und ein Ultraschall des Bauchraumes. So können wir schnell die richtige Diagnose stellen. Ist die Entzündung wieder abgeklungen erfolgt eine Darmspiegelung
Therapie
In leichten Fällen kann schon die regelmäßige Einnahme stuhlregulierender Substanzen die Beschwerden langfristig lindern. Liegt eine Entzündung vor, ist meist ein Krankenhausaufenthalt erforderlich. Hier kann mit einer Gabe von Antibiotika über eine Infusion rasch geholfen werden. Nur in den sogenannten komplizierten Stadien der Erkrankung (Vereiterung im Bauchraum/Darmdurchbruch/Fisteln zu Blase und Scheide) ist meist eine Operation unumgänglich. Durch die hohe Spezialisierung unserer Chirurgen in der Darmchirurgie können diese Operationen in fast allen Fällen ohne großen Bauchschnitt minimal-invasiv erfolgen.
Unsere Schwerpunkte in der Chirurgie des Dick-, Mast- und Dünndarms
  • Chirurgische Behandlung aller Formen des Dick- und Mastdarmkrebses (kolorektalen Karzinoms)
  • Chirurgische Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen
  • Chirurgische Behandlung der Divertikel-Krankheit
  • Chirurgische Behandlung der chronischen Verstopfung/Mastdarmvorfall
  • Chirurgische Behandlung aller Notfälle (Darmverschluss/Darmdurchbruch)
Angewandte Techniken abhängig vom Ausgangsbefund:
  • Offene und minimal-invasive Dickdarmteilentfernung bis hin zur kompletten Dickdarmentfernung bei gut- und bösartigen Indikationen
  • Offene und minimal-invasive Entfernung des Mastdarms (Rektumresektionen) auch ultratief (laparoskopische Technik)
  • Intraoperative Messung der Darmdurchblutung zur Vermeidung von Komplikationen
  • Fast Track Rehabilitation
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