Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
Schilddrüse

Deshalb wurde im Krankenhaus MOL seit 2015 eine spezielle Schilddrüsen-Sprechstunde aufgebaut. Ein Team aus drei spezialisierten Chirurgen (Chefarzt und zwei Oberärzte) führen diese Sprechstunde an beiden Standorten des Krankenhauses durch. Durch die Mitgliedschaft im Deutschen Schilddrüsenzentrum sind wir als Schilddrüsenzentrum MOL Teil dieser bundesweiten Zentrumsstruktur die insbesondere auf die Qualität der Diagnostik und der durchgeführten Operationen achtet sowie großen Wert legt auf eine regionale Vernetzung aller an der Behandlung beteiligten Fachdisziplinen.
Es braucht viele Experten für eine endgültige Diagnose und die optimale Therapie. Daran sind Hausärzte, Internisten, Ultraschallspezialisten, Nuklearmediziner, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte und in der Schilddrüsenchirurgie spezialisierte Chirurgen beteiligt. Die verschiedenen Disziplinen arbeiten in unserem Schilddrüsenzentrum Hand in Hand zusammen.

Gut zu wissen: Schilddrüsenknoten
Jeder vierte Bundesbürger hat Knoten im Bereich der Schilddrüse. Das wurde in einer bundesweiten Studie (Papillon-Studie) herausgefunden.
Rund 20 Millionen Deutsche leiden unter einer behandlungsbedürftigen Schilddrüse. Glücklicherweise ist die Mehrzahl der Knoten
völlig harmlos. Von den Betroffenen werden sie oft gar nicht als störend bemerkt. In bestimmten Fällen aber müssen diese Knoten
regelmäßig kontrolliert werden und unter Umständen wird auch eine Behandlung durch einen Nuklearmediziner oder Chirurgen notwendig.
Typische Gründe für ein operatives Vorgehen sind z.B. Beschwerden durch Knoten, Wachstum der Knoten, der Verdacht auf eine bösartige
Entartung oder bestimmte Formen einer Schilddrüsenüberfunktion.
Diagnostik und Therapie
In der Regel erfolgt nach der Verdachtsdiagnose durch den Hausarzt ein Ultraschall der Schilddrüse und die Bestimmung gezielt
gesuchter Laborwerte. Zur weiteren Klärung erfolgt dann häufig eine sog. Szintigrafie durch einen Nuklearmediziner. Ergeben sich in der
Diagnostik Gründe für eine Operation, erfolgt die Empfehlung, sich in der Schilddrüsensprechstunde des Krankenhauses vorzustellen.
Hier werden alle Befunde des Patienten gesichtet und gemeinsam mit ihm wird ein Therapiekonzept entwickelt. Bei Unklarheiten nehmen
wir durch ein gut funktionierendes Netzwerk sehr schnell Rücksprache mit den Kolleginnen und Kollegen der Nuklearmedizin auf.
Sind weitere Untersuchungen vor einer eventuellen Operation erforderlich, stehen uns die radiologische Praxis im Krankenhaus Strausberg
und auch die Hals-Nasen-Ohren Praxen des MVZ und Facharztzentrums zur Verfügung.
Komplikationen
Das Team um Dr. Bauer ist Mitglied im Deutschen Schilddrüsenzentrum. Damit verbunden ist auch die Bereitschaft, sich einer umfassenden
Qualitätskontrolle der durchgeführten Operationen zu unterziehen. Dazu gehört auch die jährliche Abfrage der aufgetretenen Komplikationen –
insbesondere eine Schädigung des Stimmbandnerven. 2018 lag die Rate im Krankenhaus MOL bei null Prozent und über einen Zeitraum von elf
Jahren bei 0,5 Prozent. Ein wichtiges Hilfsinstrument um Schädigungen des Stimmbandnerven zu vermeiden, ist die Spezialisierung der
Chirurgen durch die Nutzung des sog. Intraoperativen Neuromonitorings. Diese technische Besonderheit wird an beiden Standorten des
Krankenhauses seit über zehn Jahren vorgehalten.
Nachsorge
Häufig ist nach einer Schilddrüsenoperation eine lebenslange Medikamenteneinnahme erforderlich.
Diese erfolgt aus zwei Gründen:
Aus diesen Gründen ist nach einer Operation eine konsequente, voraussichtlich sogar lebenslange Einnahme von Jod und / oder Schilddrüsenhormonen erforderlich. Eine Absetzung des Medikaments auch über einen kürzeren Zeitraum kann zu einem erneuten Wachstum der Knoten führen. Die fehlende Einnahme über ein bis drei Tage ist folgenlos, wenn es die Ausnahme bleibt.
Die regelmäßige Überprüfung der Schilddrüsenfunktionslage gewährleistet, dass eine optimale Einstellung vorliegt. Dies geschieht über einfache Blutuntersuchungen beim Hausarzt. Negative Begleiterscheinungen oder Folgen sind durch eine Langzeitmedikation nicht zu befürchten, da es sich um einen natürlichen körpereigenen Stoff in natürlicher Menge handelt.
Diese erfolgt aus zwei Gründen:
- Zur Beseitigung eines Hormonmangels bei ausgedehnten Entfernungen der Schilddrüse um eine Schilddrüsenunterfunktion zu vermeiden.
- Bei Teilentfernungen der Schilddrüse ist das Risiko, dass es erneut zu einem Schilddrüsenwachstum kommt, relativ groß. Eine Medikation kann das erneute Auftreten einer Struma (vergrößerte Schilddrüse, Kropf) verhindern oder zumindest verlangsamen. Bei einer erneuten Operation bei nachgewiesener Struma (sogenannte Rezidivstruma) sind die lokalen Operationsrisiken erhöht.
Aus diesen Gründen ist nach einer Operation eine konsequente, voraussichtlich sogar lebenslange Einnahme von Jod und / oder Schilddrüsenhormonen erforderlich. Eine Absetzung des Medikaments auch über einen kürzeren Zeitraum kann zu einem erneuten Wachstum der Knoten führen. Die fehlende Einnahme über ein bis drei Tage ist folgenlos, wenn es die Ausnahme bleibt.
Die regelmäßige Überprüfung der Schilddrüsenfunktionslage gewährleistet, dass eine optimale Einstellung vorliegt. Dies geschieht über einfache Blutuntersuchungen beim Hausarzt. Negative Begleiterscheinungen oder Folgen sind durch eine Langzeitmedikation nicht zu befürchten, da es sich um einen natürlichen körpereigenen Stoff in natürlicher Menge handelt.
Unsere Schwerpunkte der Schilddrüsenchirurgie zusammengefasst
-
Chirurgie aller gutartigen Schilddrüsenerkrankungen
- Gutartige Geschwulst (Adenome), kalte Knoten
- Vergrößerte Schilddrüsen (Diffuse Strumen)
- Entzündliche Schilddrüsenerkrankungen (z.B. Autoimmunthyreoiditis - Morbus Basedow etc.)
- Chirurgie bösartiger (maligner) Schilddrüsenerkrankungen
- Totale Entfernung der Schilddrüse (Thyreoidektomie) mit systematischer Entfernung der Lymphknoten (Lymphdissektion) bei Krebs
Chefarzt
Tel.: 03341 52 21-500
Dr. med.
Georg Bauer
Georg Bauer
Tel.: 03341 52 21-500
Leitender Oberarzt, stellv. Chefarzt
Tel.: 03341 52 21-500
Stephan Krüger
Tel.: 03341 52 21-500
Oberärztin
Tel.: 03341 52 21-500
Dr. med.
Elina Vardanyan
Elina Vardanyan
Tel.: 03341 52 21-500