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Krankenhaus
Märkisch-Oderland GmbH
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Terminvergabe:
Tel. 03341 / 52 - 21 500
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Tel. 033456 / 40-0

Chronik des Krankenhauses Wriezen

1574 - Das erste Hospital in Wriezen

In der Chronik der Stadt Wriezen findet man Hinweise darauf, dass schon im Jahre 1574 ein Hospital in der Stadt existierte. Es soll eine kirchliche Stiftung gewesen sein, die aber sehr arm war und auf Spenden und Sammlungen von Lebensmitteln und anderen Dingen angewiesen war. Auch mussten die im Hospital untergebrachten Frauen Kranke in der Stadt betreuen.
Das Einsammeln von milden Gaben, was die Frauen wöchentlich betrieben, wurde durch eine Klapper angekündigt.


1690 - Ein neues Hospital entsteht

Später dann im Jahre 1690 entstand auf dem Gelände, auf dem sich seit 1830 das Amtsgericht befand (heute ein Freizeithaus), ein neues Hospital (1. Bild von oben). Wegen der Raumnot beschloss im Jahre 1856 die Stadtverordnetenversammlung (diese hieß damals tatsächlich auch schon so) den Neubau eines Krankenhauses in der Wriezener Krausenstraße (2. und 3. Foto von oben). Dieser Bau wurde nach den Plänen des damaligen Ratsbaumeisters Neubarth errichtet. Ein Um- und Erweiterungsbau wurde im Jahr 1907 fertig gestellt. Bis zum Jahre 1957 war es das Stadtkrankenhaus.

Die Zeit der zwei Weltkriege

Von 1935 bis 1953 war Herr Dr. Hans Schmorell Chefarzt des Wriezener Krankenhauses in der Krausenstraße. Er war Facharzt für Chirurgie und Gynäkologie und hatte in Königsberg in Ostpreußen und Greifswald studiert. Dr. Schmorell erwarb sich größte Verdienste besonders in der Zeit des 2. Weltkrieges, wo er oft allein und unter schwierigen Bedingungen operieren musste. Sein Engagement galt aber stets auch dem Bau eines neuen Krankenhauses.

Die Kriegsfolgen machten die Einrichtung einer Station für Typhuskranke notwendig. Diese gab es dann im Gebäude der heutigen Stadtverwaltung. Hier wirkte mit größter Hingabe ein japanischer Arzt, Dr. Nobutsugu Koyenuma. Im Frühjahr 1946 wurde er selbst ein Opfer der Seuche. 1950 errichtete man eine provisorische Poliklinik in Baracken auf dem Krankenhausgelände.

1955 - Neubau am Sonnenberger Weg

Endlich konnte im Jahre 1955 am Sonnenburger Weg der erste Teil des neuen Krankenhauses erbaut werden und die Poliklinik dort einziehen. 1957 wurde schließlich das neue große Krankenhaus eingeweiht. Dr. Joachim Pohl, der Nachfolger Dr. Schmorells übernahm die Leitung.

Als ärztliche Direktoren folgten ferner Dr. Wolters, Dr. Zimmermann und Dr. Dwaronat. Verwaltungsmäßig wurde die Einrichtung als Haus 2 dem Kreiskrankenhaus Bad Freienwalde angegliedert.

Nach der Wiedervereinigung

Nach der politischen Wende fand wiederum eine Änderung statt. Das Krankenhaus wurde zum Stadt- und Kreiskrankenhaus Bad Freienwalde/Wriezen, obwohl der Standort Bad Freienwalde aufgegeben wurde. Ab 1998 wird es in der Rechtsform einer GmbH betrieben. Aber auch das erst 1957 in Betrieb genommene Haus genügte zu Beginn der 90iger Jahre den Anforderungen an eine moderne, qualitativ hochwertige Patientenbetreuung längst nicht mehr.


Mit der Grundsteinlegung für den Neubau eines Funktionstraktes auf dem Krankenhausgelände begannen im Juni 1996 umfassende Erweiterungs- und Sanierungsmassnahmen, die bis heute andauern. Der Neubau des Funktionstraktes, der eine hochmoderne Operationsabteilung, den neuen Entbindungsbereich, die Notfallversorgung und eine voll digitalisierte Röntgenabteilung beherbergt, konnte im Dezember 1998 seiner Bestimmung übergeben werden. Seit Juli 2002 wird an der kompletten Sanierung des alten Bettenhauses gearbeitet. Die Baumassnahmen sollen Mitte des Jahres 2004 abgeschlossen werden.

Seit der Fusion mit dem Krankenhaus in Strausberg im Jahr 2000 ist das Krankenhaus Wriezen Teil der Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH.

 

Quelle der historischen Daten:
Artikel des Ortschronisten Gerhard Wolff im
Wriezener Wochenblatt von 17.02.1995

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